Familienfotos in Berlin und ein paar persönliche Gedanken dazu
Wer kennt sie nicht, die Momente bevor man schöne Familienfotos machen möchte?!? Die Anspannung, ob auch alle „kooperieren“ werden, oder ob der Nachwuchs wieder einmal bockig gerade nicht in die Kamera schaut. Manchmal sind es aber auch die Erwachsenen, die sich unwohl fühlen und mit starrer Miene in die Ferne blicken. Dabei möchte man doch unbedingt ein schönes Familienfoto für die Wand bzw. den Schreibtisch. Vielleicht steht auch der Geburtstag von Oma oder Opa an oder Weihnachten …
Meine Großeltern feiern demnächst ihren 60. Hochzeitstag. Da wird es auch wieder mindestens ein Familienfoto geben. Ich denke, es werden eher zwei Familienfotos. Eins von der ganzen Sippe für Oma und Opa zum Hochzeitstag und dann sicherlich am Hochzeitstag selber noch eins. Innerlich überlege ich auch gerade, wer derjenige sein wird, welcher am wenigsten „kooperationsfreudig“ sein wird. Eigentlich sollte es mir egal sein, ist es aber nicht! Denn es ist meine Familie und da wird das doch wohl mal klappen! 😉
Ich denke hier beginnt der Punkt, an dem die ganze Sache ins Wanken gerät. Meist baut derjenige der das Foto machen soll bzw. derjenige, der es gerne haben möchte, einen gewissen Druck auf. Die Erwartungshaltung, an die zu Porträtierenden, zu kooperieren, lässt diese meist in die gegenteilige Stimmung verfallen. Warum auch nicht …, wenn von vornherein davon ausgegangen wird, dass ich es eh wieder vergeige, warum sollte ich mich dann auch anstrengen?!?
Es geht also einzig und allein um die Erwartungshaltung. Gut sicher nicht nur, aber oft ist sie das Haar in einer sonst vielleicht gerade noch genießbaren Suppe. Abhilfe schafft also ein einfaches Umdenken. Leichter gesagt als getan.
Ich sehe es zu Hause oft genug, dass es nicht so einfach ist. Die Kinder sind gerade wieder auf Krawall gebürstet, was sicherlich mit der von mir generierten Erwartungshaltung zu tun hat, auch wenn ich sie vermeintlich nie kommuniziert habe, aber sie riechen es ;). Was man sonst vielleicht mit links entschärft, bringt einem an diesem Tag binnen Sekunden auf die Palme.
Oft führt einfach eine falsche Zeitplanung dazu. Man muss sich und die Kinder noch fertig machen, obwohl man doch eigentlich schon im Auto sitzen müsste. Damit haben wir den ersten Punkt: Zeitmanagement. Plant also einfach, dass ihr eine Stunde früher fertig sein wollt. Oder besser noch sagt allen einfach, dass um 10 Uhr Abfahrt ist, obwohl eigentlich 11 Uhr reicht. Ihr werdet sehen, dass alles, vor allem ihr, wesentlich entspannter sein wird. Somit hat man dann auch nochmal Zeit ein dreckiges T-Shirt auszutauschen, auch wenn es vor einer Stunde noch ohne Flecken im Schrank lag.
Ein anderer Punkt ist, wie man das ganze kommuniziert. Gerade bei kleineren sollte man daraus ein positives Ereignis generieren. Also nicht:„ Heute/Morgen kommt der Fotograf und möchte Familienfotos machen, ich möchte das du es besser machst als das letzte Mal“. Erzählt den kleinen lieber, dass ihr in den Park oder auf den Spielplatz geht und das ein Fotograf den ganzen Spaß in Bildern festhalten wird. Ältere Kinder und Erwachsene werden diese kleine List natürlich sofort durchschauen, da müsst ihr halt einfach etwas improvisieren. Bei Teenies könntet ihr vorschlagen, dass es ein „cooles“ Profilbild sein könnte und gleich eine Aufgabe für die Umsetzung desselben mitgeben. Aber haltet es auf jeden Fall positiv!
Ihr seht also, dass für ein schönes Familienfoto mehr nötig ist, als nur ein paar schöne (möglichst zueinander passende) Klamotten aus dem Schrank zu holen. Plant also insbesondere die Kommunikation des Termins und die Zeit vor dem Termin. Während des Familienshootings werde ich euch schon ausreichend unterstützen 🙂
Die Überschrift hatte euch ja Fotos versprochen und diese sollen auch nicht fehlen!
Jenny kenne ich noch aus Studienzeiten. Irgendwann meinte sie zu mir, sie hätte auch gerne ein paar schöne Familienfotos. So haben wir uns an einem schönen Nachmittag im Juli in einer Eisdiele in Berlin Lichterfelde getroffen. Da ich ihren Mann und die Kinder noch nicht kannte, hatten wir so die Gelegenheit, uns erstmal ein bisschen kennenzulernen und das Eis zu brechen. (Haha Eisdiele und Eis brechen … Schenkelklopfer :D). Gegenüber der Eisdiele befindet sich ein kleiner Park bzw. eine kleine Promenade, was für ein Familienshooting mehr als ausreichend war. Das warme Licht der Sonne tat dann noch den Rest. Die vier waren super entspannt und hatten auch ohne Pusteblumen, Seifenblasen und Konfetti genug Spaß. Aber seht selbst:
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